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Abszess

_Abszeß_
Bild von Dr. Bargholz
Ein Abszess ist eine Eiteransammlung in einer von ihm neu gebildeten Körperhöhle und kann am ganzen Körper auftreten.

Im Bereich der Mundhöhle sind Abszesse meist odontogenen Ursprungs, d.h. der Abszess geht von einem oder mehreren Zähnen aus.

Mögliche Abszessursachen:


  • apikale Parodontitis

    Das bedeutet, dass im Parodontalspalt befindliche Bakterien, die eine Parodontitis verursachen, in Richtung Wurzel wandern, und sich unter der Zahnwurzel im Gewebe (meist Knochen) abkapseln und einen Abszess bilden.


  • Weisheitszähne

    Weisheitszähne können aufgrund von Fehlstellungen oder nicht vollständigem Durchbruch sog. Schmutznischen bilden, oder aus diversen anderen Gründen Entzündungen hervorrufen, die dann das umliegende Gewebe in Mitleidenschaft ziehen können, und ebenfalls zur Abszessbildung führen können. Besonders im Bereich des Unterkiefers kommt dies öfter vor.


  • Infektion durch einen Eingriff

    Werden bei einem zahnärztlichen / chirurgischen Eingriff Bakterien z.B. aus der Mundhöhle in das Gewebe, in das sie eigentlich nicht gehören (unter der Mundschleimhaut) verschleppt, so können diese dort ebenfalls Abszesse bilden.


  • Wurzelreste

    Verbleiben nach einer Extraktion Wurzelreste im Kiefer, so können diese sich ebenfalls infizieren, und der Bildung eines Abszesses Vorschub leisten. Dies lässt sich allerdings relativ leicht ausschließen, indem man nach Extraktion ein Röntgenbild (Panoramaaufnahme, OPG) anfertigt. Meist sind Abszesse, die auf Wurzelreste zurückgehen, das Produkt von Nichtbehandlung. Patienten bricht ein Zahn ab, haben Angst vor dem Zahnarzt, die Wurzelreste verbleiben - unter erheblichen Schmerzen - im Kiefer und entzünden sich. In extremen Fällen kann dies so weit gehen, dass ein Abszess den Kieferknochen komplett resorbiert, und ein Patient einen Kieferbruch erleidet.

  • Implantate


    Trotz aller Erfolge, die die Zahnmedizin im Bereich der Implantation erzielt hat (Erfolgsquote liegt im Moment, abhängig vom verwendeten System und der Patientensituation, bei ca. 85-95 %) können Implantate Abszesse verursachen. Dies tritt wie gesagt sehr selten auf, und sollte falls es nach einer Implantation zu einer Infektion kommt, mit einer adäquaten Therapie durch den Zahnarzt (z.B. Antibiose) kein größeres Problem darstellen. Es kann aber im Extremfall ähnliche Folgen haben, wie das Verbleiben von Wurzelresten im Kiefer.

Neben diesen "typischen" Abszess Ursachen gibt es natürlich noch viele weitere "exotische" Ursachen, warum man einen Abszess und eine Schleimhautschwellung bekommen kann, dies würde allerdings hier den Rahmen sprengen.

Damit Sie nicht bei jedem Anzeichen einer kleinen Schwellung oder eines Druckschmerzes im Mund Angst vor einem Abszess haben müssen, wird im Folgenden jetzt auf die Diagnostik eines Abszesses eingegangen.


Diagnose



  • Schwellung

    Grundsätzlich stellt eine Schwellung im Mundbereich ein Indiz auf eine Entzündung dar. Da eine Entzündung die Vorstufe zu einem Abszess ist, ist es sinnvoll, eine Schwellung im Mund im Auge zu behalten, und wenn diese nicht nach einigen Tagen zurückgeht, einen Zahnarzt aufzusuchen. Hierbei ist es hilfreich, wenn man diesem den Zeitraum, seit wann die Schwellung besteht schildern kann.


  • Schmerzen

    Neben einer Schwellung sind auch Schmerzen, besonders bei Belastung (Kauen, etc.) ein Indiz für einen Abszess. Grundsätzlich sind pochende Schmerzen oft ein Anzeichen für eine eitrige Entzündung, und es ist sinnvoll, (selbst wenn es sich dabei nicht um einen Abszess, sondern nur um eine Karies oder etwas Ähnliches handelt) möglichst schnell den Zahnarzt seines Vertrauens aufzusuchen.



  • Lokalisation und Ausstrahlung

    Hat ein Patient anfangs Schmerzen im Bereich des Kiefers, und nach ein paar Tagen stellen sich Schluckbeschwerden ein und die Lymphknoten im Bereich des Halses und / oder des Unterkiefers sind geschwollen und tastbar, kann man relativ sicher sein, dass der Patient unter einer relativ großen Entzündung oder einem Abszess leidet. Hierbei ist es in beiden Fällen sehr empfehlenswert seinen Arzt aufzusuchen.


  • Einschränkung der Funktion

    Tritt ein Abszess im Bereich der Kaumuskulatur auf, so kann diese durch den Abszess infektiös infiltriert werden. Dies bedeutet, dass die Muskulatur ebenfalls von den Bakterien angegriffen wird. Die Folge daraus kann sich in einer Einschränkung der Kaufunktion und der Mundöffnung darstellen. Hat man also als Patient im Bereich der Wangen Schmerzen und kann den Mund nicht mehr so weit wie bisher öffnen, sollte man wie bei allen vorher beschriebenen Fällen möglichst zeitnah einen Zahnarzt oder zumindest den Hausarzt aufsuchen.


  • Rötung

    Eine Rötung im Mundbereich ist (nach der Definition für die Kardinalssymptome einer Entzündung: Rubor, Calor, Tumor, Dolor - Rötung, Erwärmung, Schwellung, Schmerz) ein Indiz für eine Entzündung, aber ein eher allgemeines, nicht so ernst zu nehmendes. Eine Rötung kann aus verschiedensten Gründen auftreten, angefangen von zu heißem Kaffee über eine Reizung, weil man sich gebissen hat, bis hin zur Vorstufe eines Ple-Cas - ist aber kein Beweis für nichts.
    Bemerkt man eine Rötung, die ohne Schmerz, Schwellung und Einschränkung der Funktion einhergeht, ist es sinnvoll diese ein paar Tage zu beobachten, bevor man seinen Arzt aufsucht.

Tritt nun der Fall ein, dass ein Abszess diagnostiziert wurde, ist es vorteilhaft, eine gewisse Ahnung zu haben, was der Arzt nun tun kann, und welche Folgen dies für das eigene Wohl hat.

Therapie


Frei nach dem Ausspruch "ubi pus, ibi evacua!" (lat. für "Wo Eiter ist, da muss ein Ausgang her!") ist in fast allen Fällen die Inzision mit anschließender Drainage das Mittel der Wahl.

Hierbei wird vom Arzt mit Hilfe eines Skalpells ein Schnitt quer durch den Abszess, im Idealfall durch den am größten geschwollenen Bereich gesetzt. Dies sollte im Normalfall (Abszess reif, relativ oberflächlich gelegen) nahezu schmerzfrei von statten gehen. Liegt der Abszess tiefer, oder sogar im Knochen, ist es nötig das Periost, welches auf dem Knochen liegt noch zu durchtrennen und je nach Technik mit einem Raspatorium abzuheben. Damit eventuell nachfließender Eiter ablaufen kann, bringt man ein Röhrchen oder einen Streifen ein.

Bei der Inzision ist darauf zu achten, dass keine wichtigen anatomischen Strukturen wie Nerven, etc. durchtrennt werden.

Weiterhin sollte postoperativ mit physiologischer Kochsalzlösung mehrmals täglich gespült werden. Dies fördert den Sekretabfluss, beschleunigt die Wundheilung, und löst verklebte Sekretpfropfen.

Bei extraoraler Abszesseröffnung ist ein Wundverband angezeigt.

Je nach Allgemeinzustand des Patienten, Abszessgröße und -lokalisation ist eine Antibiose empfehlenswert.
Weitere Suchbegriffe: Incision, Vereiterter Zahn, Zahnwurzeleiterung, Parodontalabszess, Eiterherd, vereiterter Zahn, Zahnabszess, Wurzelbehandlung Abszess.



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Sie sollten Informationen aus dem Internet niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie Ihren Zahnarzt/Arzt oder Apotheker. Nehmen Sie niemals Medikamente (oder Heilkräuter) ohne Absprache mit Ihrem Zahnarzt/Arzt oder Apotheker ein!





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