Störung der Zahnschmelzbildung in Folge langfristiger Überdosierung von Fluorid in der Schmelzbildungsphase. Dentalfluorose tritt überwiegend in Gegenden auf, wo die Fluoridkonzentration im Wasser über 2 mg Fluorid/l beträgt (hauptsächlich vulkanische Gebiete mit vulkanischem Gestein).
Die milde Form der Dentalfluorose äußert sich in weiß gesprenkeltem Zahnschmelz, in schweren Fällen kann eine braune Verfärbung auftreten. Die schwere Form der Dentalfluorose tritt in Gebieten mit stark fluoridhaltigem Trinkwasser auf oder bei Überdosierung hoch konzentrierter Fluoridpräparate.
Die Gefahr einer Dentalfluorose, die häufig an den Frontzähnen auftritt, ist etwa im 7. Lebensjahr vorüber. Kleinkinder sollten nur spezielle Kinder-Zahnpasta mit reduziertem Fluoridgehalt (bis 500 ppm) verwenden, da sie oftmals Teile der Zahnpasta schlucken. In Deutschland tritt die Dentalfluorose nur in ihrer milden Form auf. Sie stellt ein ästhetisches Problem ohne Krankheitswert dar.
Suchbegriffe: Calciumfluorid, Zahnpasta, Demineralisation, Aminfluorid.