Bei Einnahme von Doxycyclin kommt es bei gleichzeitiger Aufnahme von Milch und Milchprodukten zu einer Antibiose (anti=gegen und biose=in diesem Fall Bakterien). Die Resorption von Doxycyclin aus dem Magen-Darm-Trakt kann durch 2- oder 3wertige Kationen wie Aluminium, Calcium (Milch, Milchprodukte und calciumhaltige Fruchtsäfte) und Magnesium in Antacida oder durch Eisenpräparate sowie durch medizinische Aktivkohle und Colestyramin beeinträchtigt werden. Daher sollten derartige Arznei- oder Nahrungsmittel in einem zeitlichen Abstand von 2 bis 3 Stunden eingenommen werden. Das Antibiotikum Rifampicin, induzierende Stoffe aus der Klasse der Barbiturate und andere antikonvulsiv wirksame Pharmaka wie Carbamazepin, Diphenylhydantoin und Primidon sowie chronischer Alkoholabusus können aufgrund einer Enzyminduktion in der Leber den Abbau von Doxycyclin beschleunigen, so dass unter üblicher Dosierung keine therapeutisch wirksamen Doxycyclin-Konzentrationen erreicht werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von Milchprodukten und Doxycyclin ist also keine ausreichende Antibiotikadosierung vorhanden. Dieses Breitbandantibiotikum ist jedoch speziell bei Parodontose Behandlungen sehr geeignet, da es gegen alle dort vorkommenden Keime bestens geeignet ist.