Wie wichtig eine
richtige Zahn- und Mundpflege ist, ist vielen Menschen leider noch
nicht bewusst, in der Regel werden alleine aus kosmetischen Gründen
die Zähne geputzt. Dass man bei der Zahnpflege einiges falsch
machen kann, kann jeder Zahnarzt bestätigen.
Eine funktionierende
Zahnpflege fängt bei der Wahl der richtigen Zahnpflegeprodukte
an. Die Zahnbürste sollte zum Beispiel einen Kopf haben, der
nicht größer als 2-2,5 Zentimeter ist, Kinder sollten
entsprechend kleinere, also Kinderzahnbürsten verwenden. Die
Zahnbürste sollte nur so lange verwendet werden, bis die Borsten
anfangen, auf Grund des täglichen Drucks, sich leicht zu
verbiegen. Spätestens dann sollte eine neue Zahnbürste
gekauft werden. Elektrische Zahnbürsten eigenen sich vor allem
für Menschen, deren Zahnputztechnik nicht einwandfrei ist.
Gleichzeitig erhöhen elektrische Zahnbürsten den
Putzkomfort.
Doch auch elektrische
Zahnbürsten erreichen nicht die Zahnzwischenräume,
besonders wenn die Zähne eng gestellt sind. Doch gerade in den
Zwischenräumen der Zähne lagert sich Schmutz ab, Zahnbelag
kann ungehindert anwachsen. Deswegen ist das Benutzen von Zahnseide,
medizinischen Zahnhölzchen oder Zahnzwischenraumbürstchen
sehr wichtig und sollte nicht unterschätzt werden.
Auch auf die richtige
Zahnpasta kommt es an. Viele verwenden auf Grund des Schönheitswahns
Zahncremes mit hoher Abrasivität. Das heißt, dass die
Zähne beim Benutzung der Zahnpasta abgeschmirgelt werden und so
angeblich aufgehellt werden. Eine zu hohe Schmirgelwirkung bei
Zahnpasta hat jedoch den Nachteil, dass die Zahnsubstanz angegriffen,
der Zahnschmelz also geschwächt wird.
Eine gute Zahnpasta hat
einen ausreichend hohen Fluoridanteil, der die Zähne bzw. den
Zahnschmelz schützt und stärkt. Spezielle Raucherzahncremes
dürfen auf keinen Fall regelmäßig angewendet werden.
Bei den Mundspülungen
sollte man zwischen reinen Mundwässern und tatsächlichen
Spüllösungen unterscheiden: Mundwässer sind eigentlich
reine Atemerfrischer für kurze Zeit, einen medizinischen Nutzen
haben diese Mittel nicht. Spüllösungen, die Fluorid
enthalten, eignen sich hingegen zur Kariesvorbeugung - das gleiche
Ergebnis wird allerdings erzielt, wenn man Zahnpasta etwa eine Minute
auf die Zähne einwirken lässt.
Ganz hoch im Kurs sind
zur Zeit Zahnpflegekaugummis - als Zahnbürste für
unterwegs so zu sagen. Tatsächlich ist die Wirkung von
Zahnpflegekaugummis nicht zu unterschätzen - vorausgesetzt,
sie sind nicht mit Zucker, sondern zum Beispiel mit Sorbit oder Xylit
gesüßt. Wer also unterwegs keine Möglichkeit hat, die
Zähne nach dem Essen zu putzen, für den ist das Kauen eines
Zahnpflegekaugummis zur Reinigung der Zähne empfehlenswert. Als
richtiger Zahnbürstenersatz dürfen diese Kaugummis aber auf
keinen Fall angesehen werden.
Wie wichtig gesunde und
schöne Zähne sind, sollte uns nicht nur unser ästhetisches
Bewusstsein klarmachen. Denn kranke Zähne können auslösende
Faktoren für diverse Schmerzen in unserem Körper, wie zum
Beispiel Migräne, sein.
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