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Zahnarzt
Zahnarzt |
Seit dem
5. Jahrhundert praktizieren Zahnärzte - Gott sei Dank hat sich
in der Zwischenzeit in Art und Weise der Behandlung einiges geändert.
Die Arbeit eines Zahnarztes umfasst Prävention, Diagnose und
Behandlung von Erkrankungen im Mund- und Rachenbereich, sowie an den
Zähnen. Der alte Beruf des Dentisten, also ein Zahnarzt ohne
akademische Ausbildung, wurde in den 50er Jahren abgeschafft.
Dementsprechend
müssen Personen, die den Wunsch haben, Zahnarzt zu werden, zehn
Semester studieren und sich danach der naturwissenschaftlichen
Vorprüfung, der zahnärztlichen Vorprüfung und der
zahnärztlichen Prüfung unterziehen. Erst nach dem
Staatsexamen erhält man, nach Aufforderung, die Approbation zum
Zahnarzt. Anschließend haben die Absolventen die Möglichkeit,
zum Dr. med. dent. zu promovieren, was allerdings nur weniger als die
Hälfte der Studenten tatsächlich tut.
Die
meisten Zahnärzte sind Mitglieder der Kassenzahnärztlichen
Bundesvereinigung, kurz KZBV, da die meisten Deutschen nicht privat,
sondern gesetzlich versichert sind. Diese Zahnärzte nennt man
Vertragsärzte, die Kassenzulassung erfolgt nach einer zwei bis
vierjährigen Assistenzzeit in einer anerkannten Zahnarztpraxis
oder -Klinik.
Diejenigen
Zahnärzte, die nicht als Vertragsärzte praktizieren, sind
nicht gezwungen Patienten aufzunehmen, es sei denn es handelt sich um
einen Notfall. Die Patienten eines nicht-vertragsgebundenen Arztes
müssen die Rechnung für die Zahnbehandlung aus eigener
Tasche bezahlen. Gesetzlich Versicherte bekommen Zahnersatz und
Behandlung bis zu einem gewissen Teil bezahlt, wobei ein Eigenbeitrag
vorgesehen ist, sollten die Kosten den "Normalfall" übersteigen.
Bei kosmetischen Eingriffen zahlen die allermeisten gesetzlichen
Krankenkassen überhaupt nicht.
Konkurrenz bekommen die deutschen Zahnärzte derweil vor allem aus dem
europäischen Ausland, wie zum Beispiel Polen oder Ungarn. Hier
kosten Brücken, Kronen, In- und Onlays nur ein Bruchteil dessen,
was sie in Deutschland kosten würden. Gleichzeitig wird eine
gleich bleibende Qualität sowohl der Arbeit des Arztes als auch
der Implantate garantiert. Seit Jahren schon nehmen Patienten aus
Österreich, Deutschland und der Schweiz diese Möglichkeit
zum Sparen mit Erfolg war. Nichts desto trotz sind viele Patienten
skeptisch und weniger risikobereit, so dass noch immer genügend
Patienten in den deutschen zahnärztlichen Praxen auf Behandlung
warten.
Und auch
in Deutschland selbst kann man beim Besuch des Zahnarztes sparen: Der
Patient kann zum Beispiel nachfragen, ob der Arzt nicht mit einem
preisgünstigen zahntechnischen Labor zusammenarbeitet - hier
lassen sich enorme Kosten sparen. Auch können insgesamt
billigere Materialien bei Zahnersatz verwendet werden, wenn man nur
nachfragt. Am teuersten ist ein Inlay aus Keramik, Amalgam ist zwar
am billigsten, wird aber aus gesundheitlichen und kosmetischen
Einwänden heutzutage kaum mehr verwendet - auch in den meisten
Ländern des (europäischen) Auslands nicht.
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