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Dental Verbände
Dental-Verbände |
Die Dental-Industrie
ist organisiert in diverse Verbände. In Deutschland ist das der
VDDI, der Verband der Deutschen Dental Industrie, in der Schweiz
organisiert man sich innerhalb der "Swiss Dental Hygienists".
Doch bevor der VDDI
gegründet wurde, wurde am 24. Juni 1916 der Verband der
Deutschen Dental-Fabrikanten in Berlin ins Leben gerufen, erst 1950
fand die Umbenennung in Frankfurt statt.
Das einstige Ziel des
damaligen VDDF und heutigen VDDI war die Organisation der alle zwei
Jahre stattfindenden Internationalen-Dental-Schau. Diese
Dental-Schau, für die Dentalindustrie eine zentrale
Veranstaltung, findet seit 1923 regelmäßig statt. Doch
heutzutage ist die Organisation der Dental-Schau nicht mehr das
eigentliche Ziel des Verbands, denn dieses hat sich im Laufe der
Jahre und Jahrzehnte erheblich erweitert: der VDDI kümmert sich
zum Beispiel um die Wahrung der Interessen der deutschen
Dentalindustrie im Ausland oder gegenüber der Regierung,
Behörden und Beamten. Doch der VDDI sieht sich auch als
Kommunikationsplattform und Treffpunkt zum Wissensaustausch, stellt
Statistiken, Zahlen und Fakten der Wissenschaft und der
Öffentlichkeit zur Verfügung und engagiert sich in
bevölkerungsaufklärenden Projekten wie zum Beispiel
proDente, auch eine enge Zusammenarbeit innerhalb der europäischen
Organisation FIDE und dem internationalen Verband der
Dentalhersteller IDM ist dem Verband der Deutschen Dentalindustrie
wichtig.
Die Aufgabenfelder des
VDDI umfassen des Weiteren eine übergreifende Arbeit mit den
deutschen Zahnärzten, Dentallabors und Zahntechnikern, eine
umfassende PR-und Öffentlichkeitsarbeit, das Mitwirken in
Gremien nationaler und internationaler Art zur Festlegung von Normen
und Regelungen und eine möglichst frühe Einflussnahme auf
eventuelle Gesetze der Regierung, die die Dental-Industrie betreffen.
Der Vorstand des
Verbandes der Deutschen Dentalindustrie besteht übrigens aus
vier Personen, der Beirat umfasst sieben Personen. Die
Geschäftsleitung liegt bei Dr. Markus Heibach.
Übrigens vergibt
der VDDI auch eine Art Stipendium, und zwar an ausländische
Gastwissenschaftler, die ein Semester an einer deutschen Hochschule
verbringen möchten. Der Geförderte bekommt die Hälfte
seiner Kosten für den Aufenthalt erstattet, dafür jedoch
muss er seine in dem Semester gesammelten Erkenntnisse in einem
Vortrag dem VDDI präsentieren, die Kosten (zum Beispiel
Reisekosten) werden auch hierfür erstattet. Bewerbungen müssen
schriftlich eingereicht werden, und zwar über die jeweilige
Hochschule. Der Verband der Deutschen Dental Industrie erhofft sich
von solchen Stipendien natürlich neue Erkenntnisse, die
(gewinnbringend) eingebracht werden und die deutsche bzw. europäische
Vormachtstellung auf dem Gebiet "Dental" erhalten und
vorantreiben soll. Denn nur durch stetige Forschung, Innovation und
Qualitätsverbesserung kann man sich im Zuge der fortschreitenden
Globalisierung in seinem Metier noch behaupten. Denn ansonsten wird
übermorgen der Zahnersatz zu Billigpreisen in China hergestellt
- und nicht mehr in deutschen Dentallabors.
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