lat.frenulum linguae
Es ist die bandartige, mit Schleimhaut überzogene Hautverbindung zwischen dem Mundboden posterior der Unterzungenspeicheldrüse und der Zungenunterseite. Sie verbindet die untere Fläche der Zunge mit dem Boden der Mundhöhle. Man unterscheidet zwischen einem hoch, normal und tief ansetzenden sowie einem kurzen, normalen und langen Zungenbändchen. Ein verkürztes Zungenbändchen kann zu starken Artikulationsstörungen beim Sprechen führen. Bei extremer Verkürzung lässt es daher die Zunge vorne eingekerbt bzw. zweigeteilt erscheinen, insbesondere, wenn diese heraus gestreckt wird (Ankyloglossie). Die Beseitigung erfolgt chirurgisch entweder durch eine einfache Durchtrennung (Frenotomie) oder heute häufiger mittels einer so genannten Frenuloplastik (VY-Verschiebung oder Z-Plastik).
Eine Zahnprothese muss um das Zungenbändchen ausgespart sein, da es sonst zu Reizungen und Druckstellen kommt.
Suchbegriffe: Vollprothese, Lippenbändchen