Für einen sicheren Langzeiterfolg sollte der Kiefer in der Regel eine Breite von mindestens 5 mm und eine Höhe von 10 mm haben. Die Kieferhöhe und Breite lässt sich durch eine Röntgenübersichtsaufnahme, Untersuchung und ggf. einer Computeruntersuchung bestimmen. Sollte nicht genug Knochen vorhanden sein, so ist ein Knochenaufbau möglich. Zum Knochenaufbau verwendet man, je nach der benötigten Menge: die Knochenspäne aus dem Bohrloch des Implantates, Knochen aus anderen Regionen des Kiefers wie z.B. der Weisheitszahnregion oder bei größerem Bedarf auch aus dem Hüftknochen, Schienbein oder einer Rippe. Man spricht bei dieser Knochenversetzung von Transplantaten. Knochen aus dem Hüftknochen wird insbesondere gerne zum Aufbau des Knochens im Seitenbereich des Oberkiefers verwendet. Dort geht der Knochen bei Zahnlosigkeit zugunsten der Kieferhöhle verloren. Mit einer sogenannten Kieferhöhlenbodenanhebung, oft auch Sinuslift genannt, wird dieser Raum wieder mit Knochen aufgefüllt. 5 Monate später kann dieser neugeschaffene Knochen dazu verwendet werden, Implantate zu halten.
Suchbegriffe: Knochentransplantate, Transplantation. 3D-Planung