Periimplantäre Mukositis mit anschließendem progrssivem Knochenverlust um ein osseointegriertes Zahnimplantat. Bezeichnung für eine krankhafte Veränderungen des Implantat umgebenden Gewebes. Durch den unbehandelten Mikrospalt zwischen Implantataufbau und dem eigentlichen Implantat können Keimreservoire entstehen, die eine Implantatentzündung hervorrufen können. Betroffen ist hier nicht nur das Parodontalgewebe, sondern das gesamte Hart- und Weichgewebe um das Implantat herum. Abszesse oder Verlust der Implantate können die Folge sein. Erschwerend kommen unsauber passende Arbeiten durch das Dental Labor hinzu. Mittlerweile gibt es antibakterielle Versiegelungsgels, die diesen schwer beherrschbaren Raum keimdicht abschliessen und zum Stand der Technik machen. Angesichts der wachsenden Zahl von Implantaten wird sich die Periimplantitis zu einer der größten Herausforderungen in
der Implantologie entwickeln. Hauptverursacher einer Parodontitis und Periimplantitis sind gramnegative, anaerobe Bakterien und auch Pilze, die bereits aus der Parodontologie bekannt sind: Actinobacillus actinomycetemcomitans, Prophyromonas gingivalis, Tannerella forsythensis, Peptostreptococcus micros und Fusobacterium nucleatum. Suchbegriffe: Implantate, Periointegration, Periimplantitis marginalis